Auf der Suche nach versunkenen Schätzen

Auf der Suche nach versunkenen Schätzen

Das Orchester der Musikfreunde Zornheim nahm beim diesjährigen Herbstkonzert die Zuhörer mit auf eine Reise nach versunkenen Schätzen. Fast hätte diese Reise nicht stattfinden können, hatte sich doch Dirigent Sascha Kordel kurz vor dem Konzert eine Verletzung der rechten Schulter zugezogen. Aber so machte er das Konzert eben einfach (nur) mit links. Während der Reise wurde man auch fündig und so brachte man den ein oder anderen musikalischen Schatz zu Gehör: So durften die Zuhörer in der vollbesetzten Lindenplatzhalle z.B. eine abenteuerliche Zugfahrt bei „Oregon“ erleben. Das versunkene „Atlantis“ wurde genauso auf der Bühne lebendig wie die von Jacob de Haan in Szene gesetzte Suite „Pacific Dreams“. Solist Lukas Sudowe spielte pünktlich zum 50.Geburtstag der Sesamstraße das daraus bekannte „Mah Na Mah Na“ auf seinem Bariton-Saxophon und Markus Heidt ließ seine Finger bei „Sweet Piano“ über die Tasten schweben.

Auch das Jugendorchester mit Dirigentin Annika Sandberg legte tolle Stücke auf  und hatte neben „Star Wars“ auch Melodien aus „Fluch der Karibik“  und „Harry Potter“ im Gepäck. Der „Final Countdown“ bildete den Abschluss und bei eigenen Ansagen der jungen Musiker konnte man sich in die jeweiligen Geschichten gut hineinversetzen.

Musikalischer Höhepunkt war das letzte Stück des Abends: „Das Phantom der Oper“. Schwierige Akkorde und Harmonien verlangten noch einmal höchste Konzentration und beim Schrei von Christine, der Geliebten des Phantoms, erschrak sich doch der ein oder andere. Den Gästen gefiel es und das zeigten Sie am Schluss des Konzertes durch langanhaltenden Applaus und der Forderung nach einer Zugabe, der das Orchester gerne nachkam.